Fibronebel (Fibrofog)

Kognitive Dysfunktion, so lautet der medizinische Fachbegriff. Ursache sind, dass sich das menschliche Gehirn, immerzu damit beschäftigen muss die Schmerzreize zu verarbeiten. Auch die Informationen von außen, können nicht mehr richtig verarbeitet werden, massives Geruch- und Lärmempfindlichkeit. Das Gehirn kann diese Reize nicht mehr ausblenden, wie bei einem Gesunden Menschen. Deswegen, fällt es einem schwer sich auf Gespräche zu konzentrieren. Ebenso fällt es schwerer eine Aufgabe zu erfüllen. Ein großer Faktor bei mir ist der Schlafmangel, wenn ich einen Schub habe leide ich unter diesen sehr, 2 bis 3 Stunden in der Nacht sind da viel.

Aber eines möchte ich euch sagen wir sind nicht DEMENT, oder BLÖDE oder leiden unter Alzheimer. Der Fibrofog bessert, sich wenn die Schmerzschübe sich bessern und dadurch mehr Schlaf möglich ist. Jedoch nicht nur ich, sondern auch andere FIBROS haben natürlich die Angst DEMENT zu werden.

Wichtig hier meine Punkte:

1.Stress an solchen Tagen unbedingt vermeiden.

2. Ruhepausen einlegen.

3. Tagesstruktur aufschreiben.

4. An diesen Tagen nichts großes Planen.

5. Termine wenn möglich verschieben. (z.B. einkaufen fahren)

An diesen Tagen bleibe ich zu Hause. Schaue, dass ich meine Ruhe finden, gerne höre ich leise Meditationsmusik, male ein Bild und sage es auch meiner Familie das ich heute Ruhe benötige.

Wichtig ist es, dass man akzeptiert das an solchen Tagen keine Gehirnhöchstleistungen vollbracht werden können. Das zu akzeptieren musste auch ich lernen.

Wenn der Fibrofog so richtig zuschlägt, was fühle ich dabei, Angst, Hilflosigkeit, Traurigkeit, Frustration, Einsamkeit, teilweise leide ich dann unter starken Panikattacken. Es ist, als ob man Watte im Kopf hat, ein Lichtschalter wird ausgeknipst und du bist im Finstern, man ist in einem Vakuum gefangen. So fühlt sich das an. Für Gesunde unvorstellbar, für uns Fibros gehört das zu unserem Leben dazu.

Wer, war ich vorher, bevor ich so wurde, ein Mensch so wie viele andere auch, ich hatte eine Führende Position in der Pflege und war für 300 Mitarbeiter Ansprechperson, ich hielt Vorträge im Bereich Pflege. Arbeitete in der Pflegewissenschaft mit. Schrieb Leitlinien, Vorträge uvm.

Fibro hat mir nicht nur meine Aktivität genommen sondern auch meine Arbeit. Wollt ihr, mit mir Tauschen, ich bin keine die gerne daheim im Bett liegt, die Welt nur noch 50% nützen kann. Die Arbeit verlieren, weil ich komisch erscheine und meistens wird man mit einem Burnout Kranken gleichgestellt. Das kann schon sein, dass ich aufgrund meiner Krankheit ein Burnout bekommen habe, die Depressionen ein Teil der Erkrankung ist.

Ich kämpfe jeden Tag, gegen meine Schmerzen an, jeden Tag hoffe ich das heute kein Fibrofog zuschlägt und mich reduziert, als Wattedenkendes Wesen.

Habt Verständnis für uns, wenn wir Tage haben wo ihr meint, wir sind komisch, wir machen euch etwas zu Fleiß weil wir immer wieder nachfragen.

Seit nur Froh und glücklich und danket Gott das ihr Gesund seid.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.