Ich hatte in jungen Jahren, eine große Leidenschaft für das Bogenschießen. Ich besaß einen einfachen Recurvebogen ohne Zieleinrichtung. Das Training ist anspruchsvoll, wenn man auch bei Wettkämpfe teilnehmen will gehört natürlich regelmäßiges Training dazu. Man muss nicht nur die Oberarme und Schultern trainieren, der ganze Körper gehört einbezogen. Ganz wichtig ist auch das mentale Training, das fokussieren und konzentrieren auf den Zielpunkt. Es muss die Entfernung geschätzt werden sowie die Flugbahn des Pfeiles beachtet werden. Man schoss auf 3 D Tiere, aus Kunststoff. Die Skulpturen gingen von Bison bis Ente. Die im Gelände aufgestellt sind. Jedes Tier hatte eine Nummer und so ein Parkur konnte oft einige Stunden dauern. Durch Wald und Wiesen, über oft nicht einfachen Gelände. Der Körper und der Geist waren gefordert.
Durch das Bogenschießen lernte ich, mich zu konzentrieren auf einen Punkt zu fokussieren Die Umgebung auszublenden. Die Atmung der Bewegung anpassen. Genaues Zeitgefühl, der Pfeil musste beim ausatmen losgelassen werden. Das Gefühl der Anspannung und Entspannung. Dann der Zeitpunkt wo der Pfeil das Ziel trifft. Wie ist das Ergebnis. Hat mein Timing gestimmt. Habe ich alles richtig gemacht. Oder habe ich den Wind vergessen und dieser hat meine ganze Berechnungen verweht. Der Pfeil landet am Boden oder geht über das Ziel hinaus. Wenn man nur eine Kleinigkeit übersieht dann wird man den Zielpunkt nicht treffen. Genau so ist es mit dem Leben. Vergessen wir nicht Kleinigkeiten den diese lassen ein ganzes entstehen. Ich meine damit, ein nettes Wort eine Nachricht sich um die Freunde und Familie kümmern. Anrufen oder eine Nachricht schreiben und schicken. Gerade in dieser Zeit, uns gegenseitig Mut machen. Es geht um das Miteinander. Wenn wir alle auch an den anderen denken und uns gegenseitig helfen, dann kann es zu einem großen Ganzen werden. Gemeinschaftliche Liebe!


